Kunst Erfahrung
Seit Juni 2023 – Vorstandsmitglied des BBK Düsseldorf Kunstforum.
Mitgliedschaften
BBK Düsseldorf Kunstforum – Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler.
IGBK – Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste.
Ausstellung und Projekte
12.2023 - Winterkunst 2023 in Düsseldorf
08.2023 - Kunstpunkt 2023 in Düsseldorf
07.2023 - Die Neuen II in Düsseldorf
07.2023 - 5. Skulpturenwettbewerb: Lebenskunst in Espelkamp Schloss Benkhausen
06.2023 - Farben der Dunkelheit in Düsseldorf
03.2023 - M.F.A. Degree Show 2023 in Wuppertal mit Prof. Markus Vater
03.2023 - Degree Show 2023 in Essen mit Prof. Markus Vater
10.2022 - Ausstellung C.A.R. 2022 in Essen Zollverein Messe
10.2022 - Klassische Konzerte und Moderne Kunst, Konzert und Ausstellung in Duisburg
10.2022 - WOGA 2022 in Wuppertal
10.2022 - Klassische Konzerte und Moderne Kunst, Konzert und Ausstellung in Essen
07.2022 - Rundgang 2022 in Wuppertal mit Prof. Markus Vater
03.2021 - Degree Show 2021 in Essen mit Prof. Stephan Paul Schneider
07.2020 - Rundgang 2020 in Essen mit Prof. Stephan Paul Schneider
07.2019 - Rundgang 2019 in Essen mit Prof. Nicola Staeglich
05.2019 - Ausstellung des Shanghai Institute of Visual Art
06.2015 - Persönliche Ausstellungen in Jinan China
Ausbildung
10.2021-03.2023
Master (Kunst und Kooperation) M.F.A.
Hochschule Der Bildenden Künste Essen (HBK Essen)
bei Prof. Markus Vater, Prof. Dr. Sabine Bartelsheim und Prof. Nicola Staeglich
10.2017–03.2021
Bachelor (Malerei/Grafik) B.F.A.
Hochschule Der Bildenden Künste Essen (HBK Essen)
bei Prof. Stephan Paul Schneider, Prof. Dr. Sabine Bartelsheim und Prof. Tim Trantenroth
10.2011–07.2015
Bachelor (Environmental design)
Pädagogischen Universität Shandong in China
Artist Statement | Xiaoting Sun, 2022
Ich bin in China geboren, aktuell lebe ich in Essen. Hier hat meine künstlerische Feldforschung eine neue Heimat gefunden. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Malerei. Meine Bilder gehen thematisch auf die Interdependenz von Natur, Mensch und Technik zurück. Verschiedene Materialien und künstlerische Herangehensweisen fließen, zusammen mit kulturellen, philosophischen und historischen Aspekten, in meine Arbeit ein. Schwarze und weiße Farben, filigrane Linien und monochrome Farbflächen, Naturerfahrungen und technologische Entwicklungen bilden Kontraste aus, die meine Kunst mit spannungsreichen Impulsen versetzen. Die Linienführung auf meinen Bildern ist manchmal ruhig und zugleich expressiv – eine solche Verbindung steht für die Qualität von Verbindung und Kommunikation. Ich gehe von der alten philosophischen Denktradition aus, der zufolge Kunst eine Form des Ausdrucks ist, die ein vertieftes Nachdenken motiviert.
Mit meiner Arbeit möchte ich ein Streben nach Freiheit zum Ausdruck bringen.
Das Gefühl der Kraft, das den genannten Kontrasten entspringt, erinnert mich an eine Passage aus Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra: „Freiheit sich schaffen und ein heiliges Nein auch vor der Pflicht: dazu, meine Brüder, bedarf es des Löwen.“ Im Angesicht der Vitalität der Natur, der Komplexität der menschlichen Welt und der steten Evolution von Wissenschaft und Technologie entstehen meine Arbeiten; all jenes soll in ihnen zur Refl exion gebracht werden.
- Überarbeitung: Jens Bülskämper
Artist Statement | Xiaoting Sun, 2021
Verzerrte Linien, variantenreiche Pinselstriche, einfache, klare Farben und der Mix verschiedener Materialien fließen in meine Malerei ein und zeichnen sie aus. Manchmal liebe ich es, etwa das Pigment zu verflüssigen und unterschiedliche Texturen miteinander zu kontrastieren, die Farbe mit jenen anderen Akzenten in Dialog zu setzen und so das jeweilige Bild weiterzuentwickeln. Manchmal reiße ich das gezeichnete Reispapier auch auf, wähle einige der so entstehenden Stücke aus und überlagere sie mit anderen Elementen – unterschiedliche Strukturen steigern sich gegenseitig zu einem spannungsvollen Gesamtbild.
So entsteht etwas, dass ich als Gratwanderung zwischen Lust und Kalkül erlebe; ich bewege mich künstlerisch in jenem Dazwischen. In der Linie treffen sich zwei dialektische Pole des In-der-Welt-seins: Verbindung und Freiheit. Alltägliche Situationen, auch Landschaften bilden häufig meinen Ausgangspunkt. Weckt etwas mein Interesse, stelle ich zunächst genaue Beobachtungen an und arbeite dann aus der Erinnerung heraus. Bewusst habe ich mich gegen das Fotografieren meiner Motive als Vorlagen für die Malerei entschieden – für mich zwei alternative Medien der Wahrnehmung, die ich nicht in eins setzten möchte. Die eine – maschinell; die andere: direkt durch die Seele. Was ich anstrebe, ist nicht Abbildung, sondern das Gefühl, das ich bei der Betrachtung meiner Motive empfunden habe. Jenem möchte ich so intensiv wie möglich Ausdruck verleihen.
- Überarbeitung: Dr. Stefanie Lucci, Jens Bülskämper